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Selbstgesteuertes Lernen (SegeLn)

Was?

SegeLn bedeutet Selbstgesteuertes Lernen. Die Schülerinnen und Schüler üben selbstständig in Einzel-, Partner und Gruppenarbeit mit Hilfe von Checklisten und projektorientierten Aufgaben für Mathematik, Deutsch und Englisch.

Selbstgesteuertes Lernen ist ein aktiver Lernprozess, der die Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt. Ausgehend von ihren individuellen Lernbedürfnissen haben diese die Möglichkeit zu beeinflussen was, wie, mit wem und wo sie lernen. Sie setzen sich mit mehr oder weniger Hilfe eigene Ziele, wählen dargebotene Lerninhalte, aber auch Lernstrategien, Lernpartner und möglicherweise auch Lernorte aus, planen ihren Lernprozess und arbeiten in ihrem eigenen Lerntempo. Auch das Nachdenken über das eigene Lernen hat einen festen Platz:

Die Schülerinnen und Schüler üben sich darin, das Erreichen der persönlichen Ziele zu reflektieren, Material, Strategien und Lernwege zu überprüfen sowie den Lernerfolg bzw. -fortschritt zu bewerten.

Wie oft?

Den Schülerinnen und Schülern stehen drei Unterrichtsstunden zum Üben für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch zur Verfügung.

Zudem dienen zwei weitere Stunden dem Lernen in (praxisorientierten) Arbeitsgemeinschaften. Die Schülerinnen und Schüler wählen aus den von Lehrkräften oder externen Kräften angebotenen AGs aus. Somit werden auch andere Lernkanäle angesprochen, was für die Entwicklung und das Lernen von jungen Menschen wichtig ist. Der Spaß am Lernen und Schule wird so gefördert.

In den Jahrgängen 5 bis 7 dient zudem eine weitere der sechs SegeLn-Stunden dem Lesen, um so diese wichtige Basiskompetenz/Kulturtechnik zu stärken.

 

Wie?

Die Aufgaben werden in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gestellt. Die Schülerinnen und Schüler schätzen sich selbst ein und wählen entsprechend die für sie passenden Aufgaben aus. Sie werden aber auch von den Lehrkräften angeleitet, die für sie passenden Aufgaben auszuwählen.

 

Ablauf im 5. Schuljahr:

Im 5. Schuljahr werden die Grundlagen des selbstgesteuerten Lernens gelegt. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit den Checklisten in den Hauptfächern, sie lernen sich zu organisieren und sich selbst einzuschätzen. Aufgaben werden von den Lehrkräften vorgegeben, die Schülerinnen und Schüler können aus unterschiedlichen Niveaustufen wählen. Sie bekommen regelmäßig Rückmeldung über ihren Lernerfolg. Die Lehrkräfte unterstützen bei der Auswahl der Aufgaben und der Planung des Lernprozesses. Auch erhalten die Eltern regelmäßig Rückmeldung durch die Lehrkräfte.

 

Jede Stunde läuft gleich ab:

  • 1. Organisations-Phase: Auswahl der Aufgaben, Zurechtlegen der Materialien (ca. 5 min), Eintragen der gewählten Aufgaben in das Logbuch
  • 1. Stille-Phase: Jeder arbeitet selbstständig still in Einzelarbeit, es werden möglichst keine Fragen beantwortet, es darf nichts mehr geholt werden (ca. 20 min)
  • 1. Arbeitsruhe-Phase: Die Lernenden können gemeinsam an Aufgaben arbeiten, Lehrerinnen und Lehrer unterstützen (ca. 20 min)
  • 2. Organisations-Phase: Auswahl von neuen/weiteren Aufgaben, Zurechtlegen der Materialien (ca. 5 min)
  • 2. Stille-Phase (ca. 15 min)
  • 2. Arbeitsruhe-Phase (ca. 15 min)
  • Abschluss: Abgabe der erledigten Aufgaben, Überprüfung des Tageszieles

Am Ende der Segelwoche schätzen sich die Lernenden mit Hilfe von Leitfragen selbst ein und geben das Logbuch ab.

 

Ablauf ab dem 6. Schuljahr:

Ab dem 6. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben wählen und die Dinge üben, die sie für ihr erfolgreiches Lernen benötigen. Es gibt Fachräume für Mathematik, Englisch und Deutsch, die von Fachlehrkräften betreut werden. Dort liegen ab dem 8. Jahrgang auch die projektorientierten Aufgaben aus (in den Jahrgängen 6 und 7 befinden sich diese Aufgaben in den Klassenräumen). Ebenso steht ein Stilleraum zur Verfügung, in dem in Ruhe, also in Einzelarbeit, Wissen in allen drei Fächern vertieft werden kann.

 

Begleitend wird in allen Unterrichtsstunden an den „Basisfertigkeiten“ und „Methoden“ gearbeitet. Diese ermöglichen, dass die Schülerinnen und Schüler erfolgreich lernen können. Die Basisfertigkeiten sind ein fester Bestandteil des Unterrichtes von Klasse 5 bis Klasse 10. Die Methoden werden nicht isoliert vom regulären Unterricht erworben, sondern im regulären Unterricht eingeführt, regelmäßig angewendet, wiederholt und vertieft.

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